Das stadtLABOR Soest steht seit über drei Jahren im Austausch mit Stadtlaboren bundesweit. Von diesem Erfahrungs- und Wissensschatz wollen jetzt auch Smart City-Modellprojekte (MPSC) aus ganz Deutschland profitieren. In der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Ankerorte des digitalen Wandels“ nimmt das stadtLABOR eine führende Rolle ein.
Stadtlabore entstehen derzeit an vielen Orten in Deutschland. Sie gehören für immer mehr Kommunen zu Smart City-Projekten dazu. Allein in Südwestfalen sind neben Soest auch in Arnsberg, Menden und Iserlohn Orte entstanden, die das große Thema digitaler Wandel greif- und erlebbar machen und die als Dialogräume für die Bürgerrinnen und Bürger vor Ort offenstehen. Insgesamt etablieren sich Stadtlabore als ein neuer Typ städtischer Einrichtung. Die Stadt Soest gehört mit dem stadtLABOR zu den Vorreiterinnen dieser Bewegung.
Das Soester stadtLABOR Soest inspiriert andere Labore in ganz Deutschland
Beireits vor einigen Monaten haben sich die Stadtlabore in Südwestfalen zu einem Verbund zusammengeschlossen, um den Austausch und die Zusammenarbeit in der Region zu verstärken. Auf der Ebene des Bundesmodellprojekts Smart Cities (MPSC) wurde jetzt ebenfalls ein Vernetzungsformat gestartet. Über 20 Vertreterinnen und Vertreter aus vielen verschiedenen Projekten in ganz Deutschland haben sich im März zu einer virtuellen Auftaktsitzung getroffen und die Arbeitsgruppe “Ankerorte des digitalen Wandels“ gegründet.
Stadtlabore verankern den digitalen Wandel vor Ort in den Kommunen
Der Begriff Ankerorte steht dabei für die Grundidee, die Stadtlabore von Süderbrarup bis Wunsiedel, von Jena bis Würzburg und von Haßfurt bis Münster eint: Dem wenig Greifbaren des Begriffs Smart City einen konkreten Ort zu geben und darüber Möglichkeiten zu schaffen, dass Menschen sich mit digitalen Phänomenen wie künstlicher Intelligenz auseinandersetzen, Neues lernen und sich in die Gestaltung der smarten Stadt vor Ort einbringen können.
„…und rennen euch die Bürgerinnen und Bürger die Bude ein?“
Bei ihrem ersten Austausch stellte das Soester stadtLABOR seine Räume bei einem virtuellen Rundgang vor und teilte seine Erfahrungen aus den letzten drei Jahren. Anschließend debattierten die Teilnehmenden ganz konkrete Probleme, z.B. die Frage, wie Öffnungszeiten von Bürgerinnen und Bürgern angenommen werden. Alle waren sich einig: typische Öffnungszeiten, wie man sie etwa von Stadtbüchereien kennt, werden nicht so stark angenommen. Solche Erkenntnisse machen den Erfahrungsaustausch in der neuen bundesweiten Arbeitsgruppe wertvoll und helfen das Angebot des stadtLABORs für die Menschen in Soest noch besser zu machen.