Cyber-Mobbing per Messengerdienst, Spionage per App, Drohung der Veröffentlichung intimer Fotos: Gewalt gegen Frauen hat viele Erscheinungsformen und kann auch mit Hilfe digitaler Tools ausgeübt werden. Nur bleibt „digitale Gewalt“ in vielen Fällen unsichtbar. Dabei ist sie mittlerweile ein weitverbreitetes Phänomen – schließlich nutzen wir zunehmend digitale Medien in unserem Alltag.
Am 8. März, am Weltfrauentag, lädt das StadtLABOR gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle Soest zu einem Diskussionsabend ein. Den Einstieg in die Diskussion bietet ein Vortrag, der deutlich macht, welche unterschiedliche Erscheinungsformen digitale Gewalt gegen Frauen hat. Während manche Frauen von sexistischen Kommentaren in ihrem Facebook-Postfach betroffen sind, benachteiligen diskriminierende Algorithmen Frauen bei Bewerbungsverfahren systematisch. Aber macht das digitale Technologien an sich problematisch? Oder gestalten und nutzen wir digitale Technologien einfach unfair? Wo kann andererseits Digitalisierung Frauen helfen sich zu wehren? In einer anschließenden Diskussionsrunde möchten wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Expertise von Ulrich Spurzem, dem Opferschutzbeauftragten und Burkhard Pukrop von der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Soest.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos erhalten Sie per eMail nach der Anmeldung.
Der Vortrag enthält Berichte über sexualisierte Gewalt und Cyber-Mobbing. Einige Teilnehmer*innen könnten das beunruhigend finden. Bitte entscheiden Sie also selbst, ob sie sich von dem Vortrag getriggert fühlen könnten oder nicht. Wer Probleme von Gewalt oder Cyber-Mobbing hat, findet hier weitere Infos.