Digitaler Staat: Innovationslabore helfen beim Kulturwandel in der Verwaltung

Zum sechsten Mal tagte der Kongress „Digitaler Staat“ in Berlin. Die Aufgaben des „Digitalen Staats“ umfassen mehr als nur eGovernment (elektrifizierte Verfahren am Computer in der öffentlichen Verwaltung). Es geht auch um Infrastrukturen, Dienstleistungen und neue Möglichkeiten der Daseinsvorsorge. Um Chancen und Herausforderungen zu diskutieren trafen sich Anfang März Vertreter*innen aus der Verwaltung, der Wissenschaft und der Wirtschaft. In Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops wurde darüber gesprochen, was Agilität in der Verwaltung bedeutet und wie Dienstleistungen auf elegante und legitime Art und Weise umzusetzen sind.

Besonders spannend fürs Stadtlabor war deshalb auch das Fachforum zu Innovationslaboren. Vier Innovationslabore aus Forschung, Bund und Wirtschaft stellten ihre bisherige Erfahrungen, Ziele und Herangehensweisen vor. Darunter auch das Innovationslabor der Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, welches Kooperationspartner des Stadtlabors Soest ist. Die Referent*innen betonten, dass ein Kulturwandel der Verwaltung nur in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen stattfinden kann und dass ein interdisziplinärer Hintergrund der Mitarbeitenden der Innovationslabore wertvoll ist. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Kompetenzen in der Verwaltung bereits vorhanden sind, sie jedoch oft erst angestoßen, übersetzt und verknüpft werden müssen. Dazu braucht es manchmal die richtigen Methoden, den Raum, um sich zu treffen und auch ein Blick von Außen kann hilfreich sein.

Programmheft: Digitaler Start

Bildquelle: Programmheft Digitaler Staat /Foto: Juliane Henning

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