Manchmal geht es bei der Digitalisierung auch um das reine Vergnügen. Dazu gehört auch die große Welt der Computerspiele – vom einfachsten virtuellen Kartenspiel bis zur komplexen 3D-Spielewelt. Wer viel spielt, wird dabei oft richtig gut. Insofern ist es nur folgerichtig, dass sich für manche Spiele richtige Wettbewerbe entwickelt werden. Dieses Spielen im Wettbewerb heißt eSport und je nachdem, wie ernsthaft man es betreibt, reichen die Anforderungen und die Leistungen an die von Profisportlern in der analogen Welt heran. Nicht ganz auf diesem Niveau, sondern mit viel Spaß und Energie sind die Teilnehmenden in den eSport-Cup der Sparkassen Soest-Werl, Lippstadt, Beckum-Wadersloh und Geseke gestartet: Über 70 Teilnehmer:innen aus dem Kreis Soest haben am 8.4.2021 bei FIFA21 auf der Playstation 4 ihr Können unter Beweis gestellt. Das Turnier lief von 16:00 Uhr bis 19 Uhr und hatte in der Spitze 130 Zuschauer:innen. Anmelden konnte sich zu dieser 2. Ausgabe des eSPORTcup jeder ab 12 Jahren. Insgesamt gab es Preise im Wert von 1.000 Euro zu gewinnen – die drei Hauptgewinner sieht man auf dem Foto.
Das Phänomen eSport macht deutlich: digitale Angebote können sich ähnlich entwickeln wie die im analogen Leben – Wettbewerbe und Profiligen sprechen eine deutliche Sprache. Trotzdem sind sie keine bloße Kopie der analogen Welt. Das physischer Sport trotz aller körperlichen Leistungen der eSportler im Bereich Geschicklichkeit und Reaktionsgeschwindigkeit andere Qualitäten hat, ist jedem klar, der schon einmal mit hängender Zunge durch den Wald gejoggt ist. Löst man sich von diesem direkten Vergleich, eröffnet sich mit dem eSport aber ein ganz neuer Bereich, in dem neue Ideen entwickelt werden und man dem digitalen Wandel bei der Arbeit zusehen kann.