Am 26. und 27.08. fand in Soest die dritte Projektmanagement-Tagung der 5 für Südwestfalen statt. Das Projektteam (die „Smarties“) kam dafür erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder persönlich zusammen. Die jährlich stattfindende Tagung ist Teil des Wissenstransfers im Projekt 5 für Südwestfalen und beinhaltet methodische Fortbildungen, Diskussionsrunden zu Smart City Themen und Stadtrundgänge. Südwestfalen möchte 2030 die smarteste Region Deutschlands sein – wie der Weg dahin aussehen kann und wie die in der „Smart Cities: Rahmenstrategie“ festgehaltenen Ziele für die Region weiterentwickelt können, ist ebenfalls Gegenstand der Tagungen. Darüber hinaus dient das Format auch der Stärkung der Zusammenarbeit unter den fünf Kommunen.
In diesem Jahr kam als besonderes Element noch das Südwestfalen Forum hinzu, das direkt im Anschluss an die Tagung stattfand. Über einen Livestream aus dem StadtLABOR konnte eine breite Öffentlichkeit aus Unternehmerinnen und Unternehmern, Kommunalvertretungen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Vertretungen von Verbänden und Vereinen aus allen fünf Kreisen der Region das Projekt 5 für Südwestfalen näher kennenlernen. Die Projektmanagerinnen und –manager luden auch zur Beteiligung an der Smart Cities: Schule ein – einem offener Wissenstransfer- und Lernraum für alle Kommunen in Südwestfalen.
Zuvor hatten sich die Projektmanagerinnen und -manager zwei Tage intensiv mit den Themen Verwaltungsinnovation und Beteiligung auseinandergesetzt. So erhielten die 5 für Südwestfalen erhielten ein Coaching zu agilen Methoden. Agile Methoden wie Scrum oder Design Sprints ermöglichen Projektteams in hoher Geschwindigkeit innovative Lösungen für neuartige Probleme zu finden. Für Verwaltungen eignen sich diese Methoden besonders für den Umgang mit Querschnittsthemen, wie die Entwicklung zu Smart Cities, aber auch Nachhaltigkeitsmanagement oder die Erreichung von Klimaneutralität. Die Verstärkung und Innovation von Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Transformation der Region Südwestfalen. Die Projektmanagerinnen und -manger haben sich daher mit einer Zukunftsforscherin über die Möglichkeiten ko-kreativer Beteiligungsprozesse ausgetauscht. Damit sind Prozesse gemeint, die Bürgerinnen und Bürger intensiver in die Stadtgestaltung einbeziehen und sie zu gleichberechtigten Akteuren in Planung und teilweise auch Umsetzung von Entwicklungsvorhaben machen. Für die Smart Cities in Südwestfalen liegt hierin ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Transformation der Region.
Zwischen den beiden Workshops führte das Soester Smart City Team die Projektkolleginnen und –kollegen auf einer Radtour zu verschiedenen Stationen in der Stadt, u.a. den Mitmachgarten, das sogenannte Strabag-Areal hinter dem Bahnhof, das Liebesleben-Museum, die Gräfte oder den Ortsteil Meckingsen. Diese Orte boten reichlich Gesprächsstoff für intensive Diskussionen zu wichtigen Smart City-Themen wie Mobilität, Klimafolgenanpassung, Aneignung öffentlicher Räume oder der Rolle von Kultureinrichtungen in smarten Städten.
Die nächste Möglichkeit mehr über die 5 für Südwestfalen zu erfahren bietet die Smart Cities Konferenz am 18.11. Interessierte können sich unter diesem Link anmelden.
Weitere Infos gibt es unter: smartcities-suedwestfalen.com