Um Bürger*innen und Mitarbeiter*innen während der Corona-Pandemie zu schützen, wurden mehr Homeoffice Plätze in der Stadtverwaltung geschaffen. Nun soll Bilanz gezogen werden: Wo liegen Vorteile für städtische Mitarbeiter*innen im Homeoffice, wo besondere Herausforderungen? Was können wir für die Zukunft der Arbeit in der Verwaltung lernen? Zusammen mit der Abteilung Personal und Organisation hat das StadtLABOR eine Online-Umfrage erstellt und erste Erfahrungswerte gesammelt. Vom 18.06. bis 03.07. konnten Mitarbeiter*innen der Stadt Soest ihre bisherigen Erfahrungen teilen. Die Erhebung umfasste zwei Fragebögen, einen für alle Mitarbeiter*innen der Stadt Soest und einen spezifisch für die Führungskräfte. Insgesamt nahmen 161 Mitarbeiter*innen und 24 Führungskräfte teil. Erste Zwischenergebnisse zeigen:
Knapp über die Hälfte der Teilnehmer*innen (55%) war bis zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht Homeoffice, während 45% sich aktuell oder früher schon mal im Homeoffice befanden.
Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer*innen (94%), die schon mal oder aktuell im Homeoffice war, ist der Meinung, dass sich ihre Tätigkeit gut bis teilweise gut vom Homeoffice erledigen lässt. Die Vorteile liegen für 75% in der flexibleren Zeiteinteilung, für 75% beim konzentrierten und für 65% beim effektivieren Arbeiten sowie für 72% beim Einsparen von Wegen. Am meisten fehlt den Mitarbeiter*innen im Homeoffice der fachliche als auch private Austausch mit Kolleg*innen (54%) und die Beiläufigkeit der kurzen Nachfrage im Büro nebenan (39%). Auch nach der Corona-Zeit wünscht sich die Mehrheit (85%), dass sie ihren Arbeitsort frei wählen und Arbeitszeiten flexibel gestalten kann (64%).