StadtLABOR als leitungswasserfreundliche Institution ausgezeichnet

Einfach mal den Hahn aufdrehen und sich ein kühles Glas Wasser genehmigen: Leider wird allzu oft vergessen, was für ein Luxus die sichere und saubere Versorgung mit Trinkwasser eigentlich ist. Leitungswasser kann aber noch mehr als das: Durch den Verzicht auf Wasser in Flaschen kann sehr viel CO2 eingespart werden. Pro Liter Flaschenwasser fallen durchschnittlich 202,74 g CO2 an. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 181,4 Liter Flaschenwasser pro Person und Jahr kommen so satte drei Millionen Tonnen CO2 zusammen, die eingespart werden könnten, wenn alle Menschen in Deutschland auf Leitungswasser umsteigen würden. Das ist 1,5-mal so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr! Gleichzeitig fällt auch sehr viel weniger Müll an und man kann richtig Geld sparen. All diese Gründe haben dazu beigetragen, dass sich das StadtLABOR entschieden hat, eine leitungswasserfreundliche Institution zu werden. „Wenn man eine klimaneutrale Smart City sein möchte, heißt das für uns auch: Wir müssen über digitale Technik hinausdenken und kluge Alltagslösungen in allen Bereichen umsetzen“, so Dr. Hanna Hinrichs vom StadtLABOR Soest. Das bedeutet konkret: Es gibt kein Budget für Flaschenwasser – die Besucher*innen bekommen frisches Leitungswasser, Kaffee oder Tee. „Wir praktizieren diesen Ansatz schon lange – umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt vom Verein a tip:tap e.V. ausgezeichnet wurden. Wir hoffen sehr, dass wir damit weitere Nachahmer*innen in Soest finden!“, ergänzt Elisabeth Söllner, wissenschaftliche Mitarbeiterin im StadtLABOR. Schon jetzt hat die Soester Klimaschutzstelle Interesse angemeldet, denn schließlich soll Soest bis 2030 klimaneutral werden. Beteiligen an dem Projekt a tip:tap kann sich jeder, das ist ganz einfach: Über die Webseite kann man Kontakt mit dem Verein aufnehmen, der dann die Anforderungen überprüft. Kann man alle erfüllen, bekommt man die Auszeichnung und kann einen Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft leisten!

Leitungswasserfreundlich

Bildquelle: juliane henning

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