Nur noch Leitungswasser? Läuft.

Viel trinken ist gut. Keinen Müll zu produzieren ist auch gut. Warum also nicht einfach beides kombinieren? Das stadtLABOR macht mit bei der Initiative von A Tip: Tap, einem gemeinnützigen Verein mit dem Ziel, Leitungswasser zum neuen Normal zu machen.

Mit einem kleinen blauen Aufkleber auf unserer Tür zeigen wir: Wir sind eine leitungswasserfreundliche Institution. Das heißt, dass es bei uns kein Wasser aus Flaschen zu trinken gibt, sondern wir einfach Leitungswasser anbieten und selber trinken. Und das hat eine ganze Reihe glasklarer Vorteile.

Total banal?

Einer der besten Gründe für Leitungswasser ist das Einsparen von CO2-Emissionen. Laut A Tip: Tap produziert eine 1-Liter-Flasche Wasser durchschnittlich ca. 200g CO2 durch Verpackung und Transport allein. Würden alle Menschen in Deutschland nur noch Leitungswasser trinken, ließe sich jährlich das 1,5-fache an CO2-Emissionen des innerdeutschen Flugverkehrs einsparen – das ist eine ganze Menge!

Außerdem spart Leitungswasser Ressourcen: Es werden weniger Plastikflaschen verbraucht; es muss weniger Pfand transportiert und gereinigt werden; es muss niemand Wasserkästen von A nach B schaffen; und Leitungswasser ist bei gleicher (oder noch besserer Qualität) deutlich günstiger als Flaschenwasser: für 1 Euro kommen knapp 200 Liter aus dem Hahn.

Und was spricht dagegen?

Leistungswasser ist für manche Menschen eine Geschmackssache. Nicht an allen Orten in Deutschland schmeckt Leitungswasser gleich. Mancherorts ist es vielleicht sehr hart, woanders kann es einen leichten Chlorgeschmack haben. Das sagt aber nichts über die Qualität aus, denn die deutschlandweiten Standards für die Trinkwasserqualität sind enorm hoch und teilweise strenger als die der Tafelwasserverordnung.

Und zum Umstieg braucht es wirklich nicht viel: Ein paar nette Gefäße, ein paar Gläser – und das wars auch schon. Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Das klappt ganz hervorragend.

Mehr dazu im Video von A Tip: Tap

Mehr Infos zu A Tip: Tap

Bildquelle: stadtLABOR Soest

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