Neugier, Blöcke und Kommandos – ein Rückblick

Was ist Programmieren? Welche Sprachen gibt es? Und was macht eigentlich der kleine Roboter, der soll doch nur einen Klotz platzieren? Diesen und anderen Fragen sind wir nachgegangen im Workshop “Programmieren für Neugierige”.

“Was macht er denn jetzt? Und wo ist er überhaupt?” Eigentlich sollte der kleine Roboter auf dem Bildschirm nur auf einer Rakete landen, eine Pyramide bauen und eine Trompete finden. Klingt so einfach, ist aber gar nicht mal so leicht, wenn mit ihm nur in Code-Befehlen kommunizieren werden kann.

In dem Workshop “Programmieren für Neugierige” hat unser Kollege Manuel Delgado, Datenmanager der Stadt Soest, ein paar interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine erste Einführung in die Welt des Programmierens gegeben. Dabei ging es erstmal gar nicht nur um Code, sondern auch darum, welche Bedeutung Programmieren in den letzten Jahren erhalten hat und welche Möglichkeiten es für Quereinsteiger gibt, z. B. Online-Lernplattformen.

Vor, zurück, wo ist er jetzt?

Eine bunt gemischte Gruppe aus Jung und Alt hat sich zusammengefunden, um etwas über das Programmieren zu lernen.  Nach einer Einführung ging es direkt los: Zum Einstieg sollten die Teilnehmenden mit vorgegeben Code-Blöcken einen Roboter durch eine Spielwelt steuern. Dabei hat sich schnell herausgestellt, dass manchmal ganz unerwartet Sachen passieren. “Ausprobieren gehört dazu, genauso wie Nachgucken. Selbst nach Jahrzehnten als Entwickler muss ich vieles noch mit Google suchen” verrät uns Manuel Delgado.

Natürlich geht es beim Schreiben von Code nicht immer um simple Kommandos für eine Spielfigur. Selbst einfache Programme können viele Zeilen von Code benötigen und je nach Programmiersprache sehr komplex sein. Die Programmiersprache Python hat zwar eine zugängliche Syntax, ist aber sehr streng und ein Leerzeichen zu viel kann schon zu Fehlern führen.

Einfache Kommandos für schnelleres Arbeiten

Manchmal kann ein bisschen Programmieren aber das Leben sehr viel einfacher machen. Mit der Programmiersprache VGA lassen sich z. B. bekannte Windows-Anwendungen wie Word oder Excel beeinflussen. Wenn etwa bestimmte Vorgänge in einer Tabelle immer wieder auftauchen, kann man diesen Vorgang mit wenigen Zeilen automatisieren und spart so eine Menge Arbeitszeit. Erste kleine Schritte dazu konnte die Gruppe schon zusammen ausprobieren.

Ein Geheimtipp, der dabei rauskam: Excel eignet sich auch ganz hervorragend zum Tetris spielen. Der einzige Nachteil sind die knapp 700 Zeilen Code, die man dafür benötigt. Vielleicht ein bisschen viel für den Einstieg, aber auf jeden Fall ausreichend Ansporn für die Gruppe, nach einem weiteren Workshop zu fragen.

Wir vom stadtLABOR stecken also die Köpfe mit unserem Kollegen zusammen und schauen, wie der nächste Programmier-Workshop aussehen kann.

Bildquelle: stadtLABOR Soest

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