Kleine Retro: Social Media Workshop

Vor dem Thema Social Media haben viele Kulturschaffende und Vereine Respekt: viel Arbeit, wenig Zeit, unverständliche Algorithmen oder mögliche Shitstorms. Gute Gründe, warum manche sich erst gar nicht an das Thema wagen. Diese Sorgen möchte Laura Jil Beyer, Expertin für Kommunikationsstrategien und Markenbildung, gerne nehmen und zeigen, dass mit ein paar Tricks und Kniffen eine gute Kommunikation auch Online funktionieren kann – und sogar Spaß macht!

Daher haben am 12. März das Kulturbüro Soest und StadtLABOR Soest zu einem Workshop mit der Expertin eingeladen. Insgesamt sind ca. 20 Vertreter aus dem Bereich ehrenamtliches Engagement und Kultur virtuell zusammengekommen. Die ganz bunt gemischte Gruppe hat sich u. a. aus Mitgliedern der ehrenamtlichen Feuerwehr, einer Kirchengemeinde, einer Tauschbörse für Senioren und Jugendlichen, Künstlern, Schauspielerinnen und vielen weiteren zusammengesetzt. Gemeinsam ist ein angeregter Austausch über die Dos & Don’ts auf Instagram, dem Aufbau einer aussagekräftigen Website und die bisher gesammelten Erfahrungen der Teilnehmenden entstanden.

Die wichtigsten Fragen

In virtueller Gruppenarbeit wurden zunächst die Grundlagen erarbeitet: Wer ist meine Zielgruppe? Was mag meine Zielgruppe überhaupt? Unterscheidet sich die erreichte Zielgruppe von der Wunschzielgruppe? Deutlich wurde, dass vor allem die Tonalität eine Rolle spielt. Hilfreich ist es, sich Gedanken über einen einheitlichen Stil in der Kommunikation zu machen. Einigt man sich auf das Du oder Sie? Oder eine leichte Sprache? Es lohnt sich auch darüber nachzudenken, wie man z. B. nicht kommunizieren möchte. Bei der Gestaltung, dem Design, der eigenen Seite oder Account lohnt es sich einmal zu überlegen, was gut gefällt, was gut funktioniert und was nicht. Das sind alles einfache Fragen, die aber eine große Wirkung erzielen können.

Mut zum Experimentieren

Nach vier Stunden, die wie im Fluge vergingen, hatten alle etwas Neues dazu gelernt. Es wurde zwar klar, dass es wichtig ist, sich zuvor ein paar wichtig Fragen zu stellen, sich das Thema dann aber mit ein bisschen Experimentierfreudigkeit schnell erschließt. Der Austausch mit anderen ist dabei sehr hilfreich, da waren sich alle einig. So haben Teilnehmende von einer Verlosungsaktion über Instagram berichtet, die zu einem Zuwachs von mehreren hundert Followern führte, und gezeigt, wie sie die digitalen Tools Trello für die Redaktionsplanung und Canva für die Gestaltung der Posts nutzen.

Wer Interesse oder Fragen hat, kann sich gerne bei den Organisatorinnen Ricarda vom Kulturbüro Soest (r.frede@kulturbuero-soest.de) oder Elisabeth vom StadtLABOR (stadtlabor@soest.de) melden. Das StadtLABOR Team hat übrigens noch mitgenommen, dass weniger oft mehr ist: 5 Hashtags statt 20 unter einem Instagram-Post tun’s auch. Und statt dem Sammeln von möglichst vielen Likes ist die Verweildauer auf einem Instagram-Post entscheidender. Das Experimentieren geht also auch bei uns weiter.

Bildquelle: stadtlabor soest

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