Das Grüne SOeFA wird smart

Was macht eigentlich das Soester Parklet Grünes SOeFA so intelligent? Und was haben Bodenfeuchtesensoren und künstliche Intelligenz damit zu tun? All das haben wir im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche geklärt.

Mehr Grün und weniger Autos in unseren Innenstädten

Wer es noch nicht kennt: Das Grüne SOeFA ist eine bepflanzte Sitzgelegenheit, die genauso groß ist wie ein normaler PKW-Stellplatz. Mit Hilfe eines Parklets kann man temporär einen Parkplatz in eine bepflanzte Sitzgelegenheit umwandeln und somit mehr Aufenthaltsqualität im Stadtraum erzeugen. 

Was macht das Grüne SOeFA schlau?

Das Besondere am Grünen SOeFA: Es ist seit dem 21. September auch intelligent! Denn es hat ein eigenes Bewässerungssystem, das eine Schülergruppe vom Soester Archigymnasium entwickelt und gebaut hat. Die kleinen Sensoren messen die Bodenfeuchte in den Blumenkästen. Wenn die Erde zu trocken ist, wird eine automatische Bewässerung gestartet.

Doch die Bewässerung ist nicht die einzige Technologie am Parklet. Es gibt eine kluge Vogelfutterstation. Die sieht von außen aus wie ein normales Vogelhäuschen. Aber eine eingebaute Waage erkennt, wie schwer die Vögel sind, die die Station anfliegen und eine Kamera filmt den Vogel. Das ist noch nicht alles: Eine künstliche Intelligenz wertet aus, welche Vogelarten das Häuschen anfliegen. Das Konzept entwickelten drei Studierenden der Uni Münster im Rahmen des Projektes „Wie divers ist mein Garten?“. In Zusammenarbeit mit dem stadtLABOR, der Uni Münster, dem Archigymnasium und der Perthes-Stiftung Soest wurde die Futterstation zusammengebaut. Eine weitere Besonderheit: Vogelstation und Sensoren basieren komplett auf Open Source Komponenten. Smarte Parklets nach Soester Vorbild könnten also demnächst noch an vielen anderen Orten sprießen.

Das Parklet bei der Europäischen Mobilitätswoche 2022

Das „aufgeschlaute“ Grüne SOeFA wurde am 21.09. im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche vorgestellt. Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer und zahlreiche Gäste, darunter auch die Projektmanagerinnen und Projektmanager des Smart City Modellvorhabens 5 für Südwestfalen zeigten sich von der verbauten Technik begeistert.  

Bildquelle: stadtlabor soest

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