Sanft landet eine kleine Kohlmeise auf der Vogel-Futterstation im Garten und beginnt Körner zu picken. Direkt wird die Kamera durch die Landung ausgelöst, eine Künstliche Intelligenz (KI) bestimmt die Vogelart und ein Sensor an der Vogelstange misst das Gewicht des Vogels – ein ganz normaler Ablauf mit einer smarten Futterstation im Garten.
Genau solche smarten Stationen wurden am 16. August im stadtLABOR zusammen mit Archi-Schülern, Studierenden der Uni Münster und Mitarbeitern der Perthes Stiftung – Bördewerkstatt gebaut. Ein kleines Futterhaus für Vögel findet sich bereits in vielen Gärten. Doch wie divers die Vogelpopulation im eigenen Garten tatsächlich ist, erfährt man nur durch eine dauerhafte Beobachtung der Vogelhäuser. Diese Arbeit erledigen die smarten Vogel-Futterstation für einen und senden die erhobenen Vogel-Daten über eine WLAN Verbindung weiter. Ausgewertet und aufbereitet werden diese auf der Website www.wiediversistmeingarten.org.
Holzarbeit trifft auf Sensorik
Surren von Bohrern und Akkuschraubern sowie der Geruch von Holz werden normalerweise nicht so schnell mit dem stadtLABOR in Verbindung gebracht. Doch einen ganzen Nachmittag im August trafen im stadtLABOR Holzarbeiten auf die Programmierung und Verkabelung der Sensorik und schafften mit den smarten Futterstationen eine Brücke zwischen beiden Welten. So entstanden vier Rohbauten einer smarten Vogelfutterstationen und eine konnte zum Abend hin bereits erfolgreich fertiggestellt werden.