Es ist mittlerweile Standard, dass jede Stadt eine CityApp hat und damit ihren Bürgerinnen und Bürgern Infos und Dienstleistungen anbietet. Was noch kein Standard ist: Die Art und Weise, wie solche Apps entwickelt werden. Das wollen wir ändern.

Am 8.2.2023 gab es Grund zum Feiern: Wir sind endlich in die Entwicklung der neuen SoestApp gestartet und machen uns damit auf den Weg, ein Produkt so zu entwickeln, wie es im öffentlichen Dienst bisher eher eine Ausnahme ist. Denn im Fokus des Projekts steht die Beteiligung derjenigen, für die wir das machen: die Menschen in Soest.

Zusammen mit den Stadtwerken, die bereits umfangreiche Erfahrungen mit der ersten SoestApp gemacht haben und dem Team von SW Code, die auch die SoesTour-App entwickelt haben, starten wir in einen Prozess, der die Entwicklung an den Bedürfnissen der Soesterinnen und Soester ausrichten soll. Auftakt sind erste Interviews mit ganz verschiedenen Menschen in Soest, in denen wir herausfinden wollen, wie eine App ihre Interaktion mit der Stadt verbessern kann. Das hilft uns dabei, einen ersten Fokus auf Funktionen zu legen, die die Menschen auch wirklich brauchen.

Gemeinsame Sache mit anderen Kommunen

*Hinweis: Die SoestApp ist eine Entwicklung der Firma SWCode zusammen mit der Stadt Soest. Die Open Smart City App (OSCA) der Stadt Solingen wurde initial als Basis für die SoestApp angedacht, aber letztlich nicht genutzt. Soest ist dennoch Teil der Entwicklungspartnerschaft Solingen. Aus Gründen der Transparenz bleibt der Artikel aber wie veröffentlich erhalten. Der Code der SoestApp ist auf OpenCoDE.de veröffentlicht.*

Technisch gesehen fangen wir aber nicht bei Null an, denn Soest ist Teil der Entwicklungspartnerschaft Solingen, in deren Rahmen die Open Smart City App (OSCA) entsteht. Dabei handelt es sich um ein Open-Source-Projekt der Stadt Solingen und anderer Partnerkommunen, die das Grundgerüst der App (weiter)entwickeln und die Ergebnisse auch allen anderen zur Verfügung stellen. So muss nicht jede Kommune eine eigene App entwickeln, sondern jede Weiterentwicklung fließt zurück in die Gemeinschaft und kann von ihr genutzt werden.

Mitgestalten ist das A und O

Eine App für Alle? Das ist normalerweise ein K.O.-Kriterium, denn je breiter die Zielgruppe eines Produktes ist, umso unterschiedlicher sind auch die Bedürfnisse. Genau deswegen wollen wir bei der Entwicklung der SoestApp immer wieder Bürgerinnen und Bürger nach ihren Bedürfnissen und Erfahrungen fragen, um eine App zu entwickeln, die auch einen wirklichen Mehrwert bietet.

Alle, die gerne Teil einer ersten Testgruppe sein wollen, können sich schon jetzt bei uns melden, einfach per Mail an stadtlabor@soest.de. Erste gemeinsame Tests sind aktuell für das zweite Quartal 2023 angesetzt. Wir werden hier im stadtLABOR-Newsletter ein regelmäßiges Update zur App geben. Also: Abonnieren lohnt sich!