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  • Detailaufnahme eines Bienenstocks

    Bildquelle: Archigymnasium Soest

Mit digitalen Sensoren die Welt der Bienen entdecken

Erstellt am: 23.04.2024

GASTBEITRAG VON PAUL SCHLUMMER UND ROBIN DERICHS

Am Archigymnasium erproben Lehrer gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten eines „digitalen Bienenstocks.“ Die digitale Messtechnik bietet spannende Einblicke in die Welt der Bienen und bietet Chancen zur Vernetzung, die gemeinsam mit dem stadtLABOR entwickelt werden sollen.

Das Interesse vieler Menschen am Thema Bienenhaltung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ein Grund dafür ist sicher die gestiegene Aufmerksamkeit für Themen der Ökologie und der Nachhaltigkeit, gerade auch in einer landwirtschaftlich geprägten Region wie Soest. Am Archigymnasium widmen sich die Schülerinnen und Schüler diesem hochaktuellen Thema im Rahmen einer Bienen-AG, die von den Referendaren Robin Derichs und Paul Schlummer ins Leben gerufen wurde. Neben den handwerklichen Aspekten der Imkerei werden dabei auch die Möglichkeiten des digitalen Monitorings der Bienenvölker erprobt.

Bienen-Daten direkt aufs Handy

Der „digitale Bienenstock” verfügt über verschiedenste Sensoren, die von einem Microcontroller ausgelesen werden. Über das Internet oder über eine App für das Smartphone können dann jederzeit Messwerte wie die aktuelle Temperatur im Brutraum oder das Gewicht des Bienenstocks abgerufen werden. Zusammen mit den Daten von Wettersensoren außerhalb des Stocks können so beispielsweise Rückschlüsse auf die Flugaktivität der Bienen oder die Menge des gesammelten Nektars geschlossen werden.

Die Vision: Eine vernetzte Bienen-Welt…

Das große Potential der Technik liegt aber in der Möglichkeit, Daten von vielen verschiedenen Standorten zusammenzuführen. Durch die einfache technische Umsetzbarkeit können auch Hobby-Imkerinnen und Imker ihren Bienenstock digital ausrüsten. Die so gewonnenen Daten könnten beispielsweise Aufschlüsse über Standortbedingungen oder den Einfluss von Umweltfaktoren liefern. Gemeinsam mit dem stadtLABOR wollen die Verantwortlichen daher in den Austausch mit weiteren Interessierten treten.  

Das stadtLABOR ermöglicht den Austausch mit Interessierten

Eine erste Informations- und Austauschveranstaltung ist aktuell in Planung. Sie soll allen Interessierten die Gelegenheit geben, das Projekt am Archigymnasium näher kennenzulernen. Nähere Informationen werden zeitnah veröffentlicht.

Verfasst von Paul Schlummer und Robin Derichs