Prompten, lachen, lernen – KI-Queens in Aktion
Erstellt am: 27.06.2025
Wie funktioniert eigentlich Künstliche Intelligenz – und wo begegnet sie uns schon längst im Alltag? Kann man mit ChatGPT Gedichte über Wärmflaschen schreiben? Und warum ist ein geschützter Raum für Frauen so wichtig, wenn es um digitale Zukunft geht? Antworten, Aha-Momente und jede Menge Inspiration gab es bei unserem Workshop „KI-Queens“. Ein Rückblick.
Entdeckerinnen unter sich
Am Mittwoch hat das stadtLABOR Soest wissbegierige Frauen in die Stadtbücherei eingeladen, die einen ersten oder vertiefenden Blick in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) werfen wollten. Der Workshop „KI-Queens“ bot unter der Leitung von Dr. Anne-Kathrin Bestgen nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch jede Menge Raum für Kreativität, Austausch und Ausprobieren. Ganz bewusst als reines Frauenformat konzipiert, entstand ein geschützter Raum, in dem Fragen erlaubt und Unsicherheiten willkommen waren.
Was KI schon kann – und was nicht
Nach einer spannenden Einführung zu den Grundlagen der KI – von Routenplanung über Produktempfehlungen beim Online-Shopping bis hin zur Bildgenerierung – wurde schnell klar: Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags. Dabei ist KI keine neue Erfindung – ihre Wurzeln reichen bis in die 1950er-Jahre zurück. Neu ist allerdings, wie sichtbar und kreativ sie heute im Alltag wirkt. Klar wurde auch: Man kommt nicht mehr an KI vorbei.
Doch KI ist nicht nur hilfreich, sondern auch kritisch zu betrachten. Während sie uns beim Schreiben, Präsentieren oder Recherchieren unterstützen kann, birgt sie auch Gefahren: Fake News, diskriminierende Ergebnisse oder die unreflektierte Übernahme von Vorurteilen. Besonders eindrucksvoll war der Moment, als uns die Bildgenerierung im Workshop demonstrierte, wie tief Vorurteile in KI-Systemen verankert sein können – erfolgreiche Menschen wurden automatisch als weiße Männer im Anzug dargestellt. Eine Erkenntnis, die verdeutlicht: Es braucht nicht nur technisches Wissen, sondern auch kritisches Denken im Umgang mit KI.
Mitmachen, ausprobieren, lachen
Nach der Theorie ging es direkt in die Praxis. In Gruppen erkundeten die Teilnehmerinnen das Tool ChatGPT und meisterten gemeinsam die „ChatGPT-Challenge“. Die Prompts reichten von humorvollen Gedichten über Wärmflaschen bis hin zu WhatsApp-Diskussionen zwischen Kaffee und Tee. Die Stimmung? Neugierig, kreativ und voller Energie. Am Ende stand fest: KI kann nicht nur unterstützen, sondern auch Spaß machen – vor allem, wenn Frauen sich gegenseitig ermutigen und inspirieren.